Newsletter vom 05.01.2020

Liebe Minschdrer,

Ihnen und Ihrer Familie wünschen wir ein glückliches und gesundes neues Jahr. Möge es Ihnen das bringen, was Sie sich wünschen und was Sie brauchen.

Ihr Team „Zukunft Minschder“

Rückblick auf 2019 – Wahlen

Großen Raum nahm in 2019 die Kommunalwahl ein. Unsere neue Ortsbürgermeisterin Kathrin Flory wurde gewählt. Sie und der neu zusammengesetzte Gemeinderat bringen frischen Wind in die Gemeinde. Das spüren die Bürgerinnen und Bürger, so dass immer mehr Anfragen an die Ortsführung gestellt werden. Es bildeten sich neue Ausschüsse, die sukzessive zusammenkommen und ihre Arbeit beginnen, priorisieren und mit den BürgerInnen umsetzen werden. Klar ist, dass nicht alles gleichzeitig angegangen werden kann, aber auch nicht verloren gehen darf. Von daher können auch wir als ZM-Team geduldiger sein, denn wir wissen, dass unsere Themen gesehen und ernstgenommen werden.
Wie bereits 2014 mit dem Wahlcafé organisierte Zukunft Minscher das „Wahlbistro„, damit sich die Bürgerinnen und Bürger ein direktes Bild von den Kandidaten machen konnten. Vielen Dank an Horst Schwarz und Kathrin Flory für deren Teilnahme!
(Claudia Oestreich)

Erleichterung …

Alternative Bestattungsformen – Umsetzungsbeginn

Bereits in seiner letzten Sitzung 2018 entschied sich der vorhergehende Gemeinderat, den Landauer Garten- und Landschaftsplaner Peter Busch mit der Friedhofsplanung zu beauftragen. In 2019 fanden Ausschuss-Sitzungen statt, in denen auch über notwendige Arbeiten auf dem Friedhof gesprochen wurden. Beispielsweise benötigt die Trauerhalle ein neues Vordach, einen barrierefreien Weg sowie eine Verlängerung der Rampe auf der Westseite. Urnenwand/-stele sowie Baumbestattungen wurden ebenfalls thematisiert. Wir wissen, dass unter der Leitung von Kathrin Flory dieses Projekt weiter vorangetrieben und digitalisiert wird. Die Hoffnung ist groß, dass die Beauftragung zur Erstellung eines Nutzungs- und Gestaltungskonzeptes für die Umgestaltung des Friedhofes bald Früchte trägt und erste Maßnahmen in 2020 umgesetzt werden können.
(Claudia Oestreich)


Betreutes Wohnen mit Haustieren – Teilprojekt „MuT – Mensch und Tier im Alter“

Das hochpriorisierte Thema bei der Dorfmoderation wird weiter von Zukunft Minschder vorangetrieben. Da es derzeit keinen Wohnraum für Senioren-Wohnstätten in Klingenmünster gibt, wurde ein Teilprojekt namens “MuT Mensch und Tier im Alter“ ins Leben gerufen, das verwandte Themen aufgreift.
Beispielsweise konnte hier in 2019 das Netzwerk weiter ausgebaut und Erfahrungen ausgetauscht werden. Zu diesem Thema fand eine interessante Diskussion mit der AG60-plus in Bad Bergzabern zustande. Des Weiteren besuchten wir eine Veranstaltung im Rahmen der Demografie Woche RLP, die der Seniorenbeirat des Landkreises Südliche Weinstraße mit der Überschrift „Bürgerschaftliches Engagement – Jung und Alt gestalten die Zukunft“ durchführte. Thematisiert wurden hier: Senioren-Wohn-Projekte/Wohn-Pflege-Gemeinschaften, Nachbarschaftshilfen, generationenübergreifende Angebote sowie Arbeit der Gemeindeschwester-Plus und des Pflegestützpunktes.
Fazit ist, dass das Rad nicht immer neu erfunden werden muss. Ferner ist es wichtig, Bestehendes zu nutzen und weiter zu entwickeln. Dass wir in und um Klingenmünster mittelfristig Möglichkeiten zur Umsetzung eines solchen Projektes haben werden, gilt als sicher. Bleiben wir am Ball.
(Claudia Oestreich)


Auf den Spuren der Dorfgeschichte ..

.. bewegt sich der „Arbeitskreis Altes Klingenmünster“, der sich unter dem Dach von Zukunft Minschder zusammengefunden hat. Im vergangenen Jahr waren die Dorfhistoriker besonders fleißig und haben gleich zwei Hefte herausgegeben, die sich mit vergangenen Zeiten befassen.
Um eine Zeit des Schreckens geht es in einer der Publikationen: „Geschichte der Juden von Klingenmünster“. Erich Laux hat sich auf die Spuren der jüdischen Bürger begeben, Dokumente ausgewertet und mit alten Klingenmünsterern gesprochen, die sich noch an die letzten beiden noch im Dorf lebenden Juden, Gustav und Alfred Levy, erinnerten. Die Brüder haben das Naziregime nicht überlebt; zwei Stolpersteine rufen ihr Schicksal ins Gedächtnis. Erich Laux greift aber auch noch weiter in die Vergangenheit zurück, berichtet von einer Zeit, als das Zusammenleben zwischen Juden und anderen Bürgern noch nicht von Hass und Verfolgung geprägt war. Er beschreibt und zeigt im Bild die einfache Synagoge und die rituellen Badehäuser.
Eine Präsentation der „Geschichte der Juden“ fand großes Interesse; über 100 Menschen fanden sich am 9. November im Kloster ein.


Die zweite Broschüre ..

.. die der Arbeitskreis 2019 herausgegeben hat, wurde wieder am vorweihnachtlichen Erlebnistag zum ersten Mal verkauft. Darin wird die Geschichte des Kurienhauses, eines historischen Gebäudes (Weinstraße 46), vorgestellt. Es wird berichtet, wie sich die Nutzung und das Aussehen des Schlossbergs im Laufe der Zeit verändert haben. Ein weiterer Artikel beschäftigt sich mit dem Thema Auswanderungen von Klingenmünsterer Bürgern nach Amerika im 19. Jahrhundert. Und in Anbetracht des 150. Geburtstages des Klingenmünsterer Ehrenbürgers Jakob Klein widmet sich ein ausführlicher Beitrag den sogenannten KSB-Kleins, den Brüdern Jakob und Johannes Klein, die im Ort deutliche Spuren hinterlassen haben. Insgesamt gibt es nun fünf Publikationen des Arbeitskreises zur Dorfgeschichte.
Die Hefte sind zum Preis von 6 Euro im Sporthaus Müller, in der Rebenapotheke und im Stiftsgut Keysermühle erhältlich.
(Rita Reich in Absprache mit Erich Laux)
Hier finden Sie Informationen zum Arbeitskreis Altes Klingenmünster.


Dorfkino 3.0

Bereits im 3. Jahr hebt sich an jedem zweiten Sonntag im Monat, jeweils um 19 Uhr, der Vorhang für das „Dorfkino“.
In der Remise des Stiftsgutes Keysermühle empfängt das Team von „Zukunft Minschder“ das Publikum zu unterhaltsamen Kinoabenden mit spannenden, berührenden und amüsanten Filmen. Alte Klassiker sind darunter, aber auch aktuellere Streifen. Nur Filme, die ganz frisch auf dem Markt sind, können nicht gezeigt werden, da man den kommerziellen Kinos keine Konkurrenz machen möchte.
Auch für 2020 stehen die Termine schon fest: Los geht’s am Sonntag, den 12.01.2020. Es folgen Aufführungen am 09.Feb., 08.März., 05.April., 10.Mai. und 14.Juni.
Dann ist Sommerpause. Weiter geht es erst wieder ab dem 2. Sonntag im September.
Somit sind auch für 2020 Kinoabende mit einer anregenden Mischung aus guten und vergnüglichen Filmen gesichert, die das Herz eines jeden Cineasten höher schlagen lassen.
(Rainer Wagner)


MINSCHDER MOBIL 2.0

Carsharing auf dem Land kann funktionieren. Diesen Beweis hat der Autoteilerverein „Minschder Mobil“ in Klingenmünster inzwischen längst angetreten. Seit fast genau 5 Jahren stellt der Verein seinen Mitgliedern einen 7-Sitzer PKW zur Verfügung, der jetzt über 15.000 km auf dem Buckel hat und 2020 in Rente gehen wird, d.h. das Fahrzeug muss an die Leasing-Firma zurückgegeben werden und ein Nachfolgefahrzeug steht zur Entscheidung an.
Damit gibt es 2020 viel zu tun: Schließlich haben sich die Initiatoren, die 2014 entschieden haben in Klingenmünster einen Carsharing-Verein zu gründen, große Ziele gesetzt:
Denn das Fahrzeug soll nicht nur den Mitgliedern eine erweiterte Mobilität ermöglichen, sondern auch umwelt- bzw. klimaverträglich sein:
Statt ein Zweitauto anzuschaffen, können die Mitglieder aufs Autoteilen zurückgreifen. Beispielsweise dann, wenn der Nachwuchs auch einen Führerschein hat und Anspruch aufs Familienauto erhebt. Doch auch wer mal für einen Vereinsausflug einen 7sitzer-PKW oder ein Auto mit Anhängerkupplung braucht, kann bei den Autoteilern fündig werden.
Die neue Herausforderung in 2020 wird aber jetzt sein, ein Fahrzeug zu bekommen, das die oben erwähnte Umwelt- und Klimaverträglichkeit gewährleistet. Deswegen bemüht sich der Vorstand in Gesprächen mit der Leasingfirma, als zukünftiges „Minschder Mobil“ im Frühjahr 2020 ein E-Fahrzeug oder auch Plug-in Hybrid PKW zur Verfügung gestellt zu bekommen.
Elektrofahrzeuge und Carsharing passen nicht nur gut zusammen. Beide sind unverzichtbare Bestandteile in einem nachhaltigen Verkehrssystem der Zukunft.
Um die Skepsis gegenüber der neuen Technik bei vielen Autofahrern zu entkräften, ist es daher an der Zeit, nicht nur die Fahrzeug- und Ladetechnik zu fördern, sondern die Nutzer systematisch an die neue Technik heranzuführen. Der Verein „Minschder Mobil“ will hierzu seinen Beitrag leisten und hofft, dass die Anzahl der Mitglieder damit in 2020 weiter ansteigen wird.
Denn eine Mitgliedschaft im Autoteiler-Verein „Minschder Mobil“ lohnt sich fast für jeden!
(Rainer Wagner)
Weitere Informationen finden Sie hier.

Das „Minschder Mobil“

Klingbachaue und noch viel mehr

Nachdem in 2018/19 das Freizeitgelände Klingbachaue auf Anregung von Zukunft Minschder um eine öffentliche Toilette, eine Boule-Bahn, einen Wohnmobilstellplatz, eine E-Tankstelle für Autos und weitere Spiel- und Sitzmöglichkeiten für Jung und Alt erweitert wurde, steht für 2020 die Erstellung eines Konzepts für die Beschilderung in Klingenmünster an.
Von Anfang an war es ein Thema der AG „Schönes Dorf“ von Zukunft Minschder (und später auch bei der Dorfmoderation), dass es in Klingenmünster an einer ordentlichen, umfassenden Beschilderung mangelt – mittlerweile ist das, was ist, teilweise veraltet und zu aktualisieren.
Eine herzliche Willkommenskultur für Touristen, Besucher aus dem benachbarten Frankreich und Einheimische präsentiert sich zunächst darin, dass man mit Hilfe einer umfassenden Beschilderung begrüßt und informiert wird.
Das fängt zum Beispiel an den Ortseingängen an, wo darauf hingewiesen werden sollte, dass es kostenlose Parkmöglichkeiten, eine E-Tankstelle für Autos und Wohnmobilstellplätze an der Klingbachhalle gibt – damit verbunden natürlich eine Ausschilderung wie man an die Klingbachhalle kommt.
Weiterhin sollten die einzelnen Wohnmobilstellplätze beschildert werden und natürlich muss die Entsorgungsstelle mit einer Benutzungsanleitung versehen werden.
Die unterschiedlichen „Aufenthaltsräume“ in der Klingbachaue benötigen unterschiedliche Hinweisschilder oder an den Eingängen große Tafeln mit Plan und Platzordnung – auch aus versicherungstechnischen Gründen muss auf verschiedene Pflichten hingewiesen werden.
Sinnvoll ist natürlich auch, den an der Klingbachhalle parkenden Besuchern die Orientierung zu erleichtern, in dem dort unterschiedliche Hinweistafeln mit einem aktuellen Dorfplan, einem aktuellen Wanderwege-Plan rund um Klingenmünster und einem aktuellen Fahrradwegeplan aufgestellt werden – freundlicherweise zumindest in deutsch, englisch und französisch.
Die vorhandenen Hinweistafeln am Zimmerplatz könnten in diesem Zuge auch erneuert werden.
In Planung ist auch die Erweiterung bzw. Erneuerung der Bepflanzung des Freizeitgeländes – unter anderem auch aufgrund von Auswirkungen des Klimawandels.
Weiterhin stehen die Markierungen von BehindertenParkplätzen am Eingang der Klingbachhalle und an der öffentlichen Toilette auf der Agenda.
(Elke Hainz)


Gelbe Füße für einen sicheren Schulweg

Auch die Gelben Füße und Roten Balken, die den Schulweg in Klingenmünster sicherer machen, wurden in 2019 von Zukunft Minschder wieder erneuert.
Vor einigen Jahren von der Arbeitsgruppe „Schönes Dorf“ in Zusammenarbeit mit der Schule auf die Bürgersteige gemalt, werden die Füße und Balken jedes Jahr von einigen Mutigen übermalt, damit sie auch für die vorbeifahrenden AutofahrerInnen gut sichtbar sind und auf die Schulwege aufmerksam machen.
Mutig muss man sein, denn die vorbeirauschenden LKWs, die regelmäßig auch auf den Bürgersteigen fahren und somit dem Gegenverkehr ausweichen, nehmen keine Rücksicht auf unser Engagement.
(Elke Hainz)


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